CMD - Spezialisten

Symptom Schwindel / Tinnitus

Viele CMD-Patienten leiden an Tinnitus oder Schwindel. Diese Symptome beeinträchtigen Patienten in ihrer Lebensqualität.

Es ist wirklich erstaunlich, welche Auswirkungen eine Fehlfunktion der Zähne mit dem Kiefergelenk haben.


Tinnitus

Ohrgeräusche sind häufig Begleiterscheinung bei einer CMD.

Wir sind nicht in der Lage, jeden Tinnitus erfolgreich zu behandeln. Liegt die Ursache des Tinnitus im Bereich einer Störung der Zahnfehlstellung zur Kiefergelenksstellung besteht jedoch eine sehr gute Prognose.


Schwindel

Patienten mit einer CMD-Problematik berichten oft über Schwindel.

Beim Schwindel ist eine genaue Untersuchung notwendig, da hier verschiedenste Ursachen vorliegen können.


Patient kam mit dem Wunsch, "schöne Zähne" zu haben.

Symptome: Tinnitus, Kiefergelenkknacken, Kopf- und Rückenschmerzen
Therapie: feste Zahnspange (Multiband)
Ergebnis: Nach 6 Monaten haben sich alle Probleme gelöst.


Entstehung von Tinnitus / Schwindel

Die Geräuschwahrnehmung und das Gleichgewicht werden vom Innenohr gesteuert. Die Reizweiterleitung aus dem Innenohr erfolgt über winzige Nervenfasern.

Die Reize werden ständig an spezifische Areale im Hirnstamm gemeldet und sorgen so für die Geräusch- bzw. die Gleichgewichtswahrnehmung. Im Hirnstamm erfolgt die Verarbeitung und Verschaltung der Information.


Aufbau des Gehirnstamms

Im Gehirnstamm sind die 12 Hirnnervenkerne verschaltet. Hier enden alle Nervenfasern. Es erfolgt die Verarbeitung der Information und die Weiterleitung in andere Bereich des Gehirns.

Es besteht noch sehr hoher Forschungsbedarf, um die komplexen Vorgänge zu verstehen. Eine wichtige Funktion spielt die formatio reticularis die alle Kerne umgibt und die für den Informationsaustausch wichtig ist.


Zusammenhang von Kausystem und Tinnitus / Schwindel

In direkter anatomischer Nähe zu den Arealen der Geräuschwahrnehmung bzw. den Arealen der Gleichgewichtsverschaltung findet die Verarbeitung der Informationen aus dem Bereich des Gesichtsnervs (Nervus trigeminus) statt. Dieser sendet Informationen aus dem Bezirk der Kaumuskulatur (Kiefergelenkstellung, Zahnstellung) an den Hirnstamm. Eine Überaktivität, die durch einen Fehlbiss ausgelöst wird, führt so zu einer Projektion auf die Nervenzellen, die für die Geräuschwahrnehmung bzw. für das Gleichgewicht verantwortlich sind und verursacht auf diese Weise Tinnitus bzw. Schwindel.

Wird der Fehlbiss korrigiert, normalisiert sich die Aktivität des Gesichtsnervs (Nervus trigeminus). Es werden keine gesteigerten Reize mehr an die Gehirnnervenkerne des Innenohrs projiziert. Tinnitus und Schwindel werden nicht mehr wahrgenommen.